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Saisonstart 2024/25 für drei Raunheimer Teams am So 15.09.2025
Nach einigen Jahren mit nur zwei Mannschaften startet Raunheim wieder mit drei Mannschaften in die neue Saison. Unser junger Nachwuchs soll und wird in der dritten Mannschaft In der MTS Kreisklasse B erste Turniererfahrungen sammeln.
In der MTS-Klasse zählen Eppstein, Flörsheim, SG Griesheim/Höchst und Hofheim (unseren Gegner in der ersten Runde) zu den Topfavoriten. Da wird es schwer für die Erste den zweiten Platz, den wir in den letzten Jahren fest abonniert hatten, wieder zu erreichen. Wir werden aber unser Bestes versuchen und hart darum kämpfen.
In der Bezirksklasse B sieht es für Raunheim 2 schon erfreulicher aus. Bei entsprechender Einsatzbereitschaft der Spieler können wir um den Meistertitel mitspielen. Im schlimmsten Fall gibt es immer noch die Möglichkeit, als Zweiter aufzusteigen. Die favorisierten Mannschaften sind Steinbach, Spfr Taunus und Raunheim. Den ersten Favoriten haben wir in der 3. Runde. Also vorher zwei wichtige Runden, um Punkte und Selbstbewusstsein zu sammeln. Auch wenn Spieler an die erste abgegeben werden, haben wir "guten Ersatz".
Unsere 3. startet als "neue Mannschaft" in der Kreisklasse B. Das Ziel ist in erster Linie, die Schüler in das Turniergeschehen einzubinden. So können Sie Erfahrungen für künftige Einsätze sammeln und Ihre Spielstärke verbessern. Mit Christopher haben wir einen geeigneten und motivierten Mannschaftsführer gefunden, der noch dazu in der Lage ist, Brett-Punkte für Raunheim zu sammeln.
Beste Voraussetzungen für eine gute Saison haben wir, wenn wir immer komplett antreten können und so den einen oder anderen Punkt mitnehmen. In der letzten Saison wurden ca. 12 % aller Spiele kampflos entschieden. Hochgerechnet auf die 3 Klassen, in denen wir die nächste Saison spielen, wären das immerhin über 18 Punkte, die kampflos zu erzielen wären. Also unbedingt die Terminliste ausdrucken und an einem gut sichtbaren Ort aufhängen. Sollte jemand verhindert sein, bitte möglichst frühzeitig dem Mannschaftsführer Bescheid geben.
Heinz Gerhard Kuckuck
Vereinspokal 2024 - Start am 29.08.2024
Das Vereinspokal-Turnier 2024 startet am 29.08.2024. Spielmodus ist wieder das Doppel-KO-System. Vorjahressieger Thorsten Kronenburg möchte seinen Titel verteidigen, wird dabei aber von 15 anderen Spielern gejagt. Details siehe links im Menüpunkt "Vereinspokal 2024".
Roland Schmidt
02.05.2024 MTS-4er-Pokal Halbfinale 3,0:1,0 gegen Landesligist Bad Soden
Das Gewitter, das zur Anreise der Taunusstädter über Raunheim zog, war symbolträchtig für den Spielverlauf. Die Raunheimer Erste fielen nicht zwar nicht unwetterartig über Bad Soden her, aber erarbeiteten sich Zug um Zug taktische Vorteile und verbesserten kontinuierlich ihre Stellung. Dass es kein einfacher Spielabend werden sollte und Bad Soden nicht ohne Widerstand die Finalteilnahme abgeben wollte, zeigte bereits die spielstark angetretene Mannschaft der Gäste.
Simon F. sicherte sich einen Mehrbauern für das schwierige Endspiel mit Bauern und jeweils zwei Springer (ist ja oft Remis verdächtig) fand er genau den richtigen Weg, indem er sich zwei entfernte Freibauern machte und so die gegnerischen Figuren binden konnte. 1:0 für Raunheim.
Bei mir lief es trotz beidseitiger kleiner Rochade auf einen Königsangriff mit den Bauern auf der a-, b- und c-Linie mit Unterstützung von Schwerfiguren hinaus. Ein entscheidender Durchbruch mit Vorteil war jedoch nicht zu sehen. Ich lenkte also zunächst auf den Damenflügel ab und gewann dort einen Bauern. Erst als mein Gegner seine Figuren umgruppieren musste, boten sich Chancen, die Bauernstruktur am Königsflügel zu knacken und Material zu gewinnen. 2:0 für Raunheim und damit, selbst wenn die beiden anderen Partien verloren gehen sollten, schon mal Punktgleichheit nach Berliner Wertung und die Chance im Losentscheid gegen den Favoriten in das Finale einzuziehen.
Simon H. war zunächst in der Verteidigungsposition. „Springer am Rand, welch eine Schand“ widerlegte er. Er hatte seinen Springer nicht nur am Rand, sondern sogar in der Ecke platzieren müssen. Trotzdem löste er sich aus der Verteidigung, ging zum Angriff über und war damit auch erfolgreich. Mehr und mehr brachte er seinen Gegner in Bedrängnis und lieferte den alles entscheidenden Punkt zum 3:0 Zwischenstand.
Matthias schaffte es im Verlauf der Partie eine erfolgversprechende und sichere Stellung zu bekommen, die er nur noch in aller Ruhe zum Gewinn führen brauchte. Der Fehlerteufel schlich sich aber ein, als er übersah, dass sein Gegenüber einen Turm nicht nur wie erwartet mit einem Bauern, sondern auch mit der Dame schlagen konnte. Die Partie kippte zu Gunsten seines Gegners. Mit Läufer und drei Bauern in der Mitte versuchte er die Niederlage noch abzuwenden. Obwohl in Zeitnot spielte dieser jedoch die Partie sauber zu Ende und es gelang ihm, den Ehrenpunkt für Bad Soden zu sichern. Endstand 3:1 für Raunheim. Das Finale war erreicht und Raunheim hat bewiesen, dass man eventuell auch in der Landesklasse - sollten wir den Aufstieg einmal erreichen - bestehen könnte.
Ob Hattersheim oder Flörsheim der Gegner im Finale sein wird, steht noch nicht fest. Uns soll es egal sein, gegen wen wir gewinnen. Beides sind Gegner aus höherrangigen Ligen und die liegen uns ja besonders. Egal wie das Finale aus geht, wir sind auf alle Fälle schon mal für den 4er-Pokal der 20 besten Mannschaften der Verbandsklassen auf Hessenebene qualifiziert und können dort unsere Erfolgsgeschichte weiter schreiben.
Heinz Gerhard Kuckuck
21.04.2024 Achter Spieltag: R1 souverän, R2 verliert Abstiegsduell
Die Erste gewann am vorletzten Spieltag souverän in Eschborn mit 5,5:2,5 und das obwohl ein Brett freigelassen werden musste.
Beim bis dahin Tabellenvorletzten Hattersheim 2 musste und wollte die Zweite unbedingt gewinnen, um vorbeizuziehen und die letzten Chancen auf den Klassenerhalt aufrecht zu erhalten. Es ging aber schief und das Abstiegsduell endete mit einer 3,0:5,0 Niederlage. Die Zweite ist damit mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Bezirksliga A abgestiegen.
Roland Schmidt
01.04.2024 Diskriminierung im Schach - eine nicht Ernst zu nehmende Geschichte
Ein großes Thema. Nachdem im Fasching Indianerkostüme als Kulturaneignung angesehen werden, Winnetou-Filme im öffentlich-rechtlichen nicht mehr ausgestrahlt werden und Satire mit Warnhinweisen versehen werden, muss man immer vorsichtiger mit dem sein, was man sagt oder macht. So wird "Familie Heinz Becker" früher eine erfolgreiche Kultserie mit Warnhinweisen ausgestrahlt. Traf die Satire damals den Zeitgeist, ist sie heute nur noch mit Warnhinweisen wie auf Zigarettenpackungen zu sehen.
Dafür wird Cannabis aber legalisiert und ist ab 01.04. ohne Warnhinweise erhältlich. Da wundert es mich nicht, dass man gerüchteweise darüber nachdenkt, ob beim Schach alles noch mit rechten Dingen zugeht. Experten denken darüber nach, ob "Braune Figuren" noch zeitgemäß sind und eine Verbindung zu anderen Machenschaften aus der Szene haben und deshalb verboten werden sollten. Sind schwarze Figuren gegenüber den Weißen diskriminiert? Soll Dame und König künftig umbenannt werden in Herr und Herrin oder König und Königin? Was ist mit den anderen Figuren? Werden wir demnächst auch Bäuerinnen, Stute und Hengst, Turm und Türmerin auf dem Brett haben? Werden die Läufer zu Laufenden?
Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen, das Thema ist wichtig und ernst. Ich selbst fühlte mich neulich gerade auch diskriminiert. Beim Metzger bekam ich kein Stück Fleischwurst wie früher in jungen Jahren geschenkt. Ist das nicht Altersdiskriminierung? Das war doch früher Kult. Ohne mich zu beschweren habe ich mir zwei Wochen später den Kultstatus in einem Hattersheimer Supermarkt zurückgeholt. Es gab eine Führung des ortsansässigen Kindergartens in dem Markt, die zufällig an die Käsetheke kam, als ich dort bedient wurde. Die bekamen die Käsesorten erklärt und dann konnte sich jeder ein oder zwei Käseprobierhappen aussuchen. Die Käsetante (früher hießen die Frau Antje) hinter der Theke suchte Blickkontakt zu mir, um nach weiteren Wünschen zu fragen und fand mich auf Augenhöhe mit den Kids. Sie hat sofort reagiert und mir lächelnd zwei Käsestücke über den Tresen gereicht. Die "Kurzen" haben gelacht und ich hatte nicht das Gefühl, dass sie sich diskriminiert gefühlt haben. Kulturaneignung ist eben nicht gleich Diskriminierung. Es ist immer eine Frage wie man damit umgeht und wie es bei dem Gegenüber ankommt.
Ich kann mir jedenfalls kein Schachspiel mit einfarbigen Figuren oder Schachbrettern vorstellen. Wie im richtigen Leben macht es die Verschiedenheit.
Heinz-Gerhard Kuckuck