07.05.2023 Neunter Spieltag: 5,5:2,5 gegen König-Nied 2 und noch MTS Vize-Meister
Die Erste konnte Zuhause gegen König Nied 2 befreit antreten. Ein Aufstiegsplatz war nicht mehr erreichen, das Ergebnis fast bedeutungslos. Die Gäste aus Nied mussten sich aber noch leichte Sorgen im Kampf um den Abstieg machen, hatte aber eine gute Ausgangsbasis.
Heiko Kupreit hatte die aufstrebende Franziska Prüfert gegenüber sitzen. Dem spielerischen Niveau konnte er nicht lange standhalten und verlor zunächst Material und dann die Partie.
Thorsten Kronenburg wurde durch einen Fehlzug von Adam Wollny mit dem Sieg belohnt.
Den DWZ-stärksten Gegner hatte Simon Heß mit Michael Dehl. Nach einem offen Spiel musste er sich im Endspiel dann aber geschlagen geben.
Simon Faber spielte eine recht schöne Partie und setzte seinen Gegner Thomas Zöller unter Druck. Nach einem Fingerfehler, der ihm materiellen Nachteil brachte, gab dieser dann auf.
Heinz Gerhard Kuckuck hatte gegen Walter Gräbner eine ausgeglichene Partie mit einer beidseitig merkwürdigen Königsstellung. Als sich die offenen Linien nach einem Springertausch wieder schlossen, einigte man sich auf Unentschieden. Ein mögliches Figurenopfer brachte in der Analyse mit "Fritz" ebenfalls eine ausgeglichene Bewertung.
Matthias Zwack kämpfte gegen Thomas Koch eine interessante Partie aus. Am Ende war es dann ein nicht leicht zu sehender unspektakulärer Bauernzug, der die sichere Wende und damit den Sieg brachte.
Bernd Donner war nach Krankheit auch wieder mit von der Partie und spielte gegen Naren Kumar. Materiell ausgeglichen kam er in ein Bauern-Endspiel mit einem Läuferpaar gegen zwei Springer. Der weitere Kampf ging um einen Randbauer, der aber nur schwer zu gewinnen war, ohne den Läufer dabei tauschen zu müssen. Bernd löste dies jedoch bravourös und konnte einen weiteren Punkt für Raunheim einheimsen.
An Brett 8 spielte unser Joker der Saison Kasra, der kurzfristig für den erkrankten Martin Köcher eingesprungen war, eine spannende Partie gegen Niklas Nachmann. Mehrere Remis-Angebote lehnte er ab und brachte auch den vollen Punkt nach Hause. Ein Sieg mit 5,5 zu 2,5 war der Lohn des Nachmittags.
Da der bis dahin mit einem halben Brettpunkt Vorsprung Zweitplatzierte Flörsheim gegen das überstarke Hofheim 3 antreten musste, konnte man sich in Raunheim Hoffnung auf einen 2 Platz in der MTS-Liga machen. Überrascht war man aber als man im Internet die Ergebnisse und Tabellen betrachtete. Flörsheim hatte kampflos gegen Hofheim 3 verloren und die Vize-Meisterschaft war für Raunheim 1 gesichert.
Für Nied scheint die Saison auch gut ausgeklungen zu sein, der Abstieg ist trotz der Niederlage vermieden und man wird sich im nächsten Jahr zur Revanche wiedersehen.
Heinz Gerhard Kuckuck
26.03.2023 Achter Spieltag: R1 hat frei und kann noch Vize-Meister werden
Weil Gegner Mörfelden-Walldorf aus der Wertung genommen wurde, hatte die Erste einen spielfreien Sonntag. Am letzten Spieltag könnte es in der Main-Taunus-Liga noch mit der Vize-Meisterschaft klappen.
Man sollte Gegner König-Nied 2 durchaus schlagen können, während Konkurrent Flörsheim 2 - aktuelle Zweiter und punktgleich - beim feststehenden MTS Meister Hofheim 3 antreten muss.
Roland Schmidt
05.03.2023 Siebter Spieltag: Deutliche Niederlage beim Tabellenführer
12.02.2023 Sechster Spieltag: Klarer Derby-Sieg gegen SG Untermain
Der 6. Spieltag der laufenden Saison hielt für unsere 1. Mannschaft in der MTS-Klasse ein Derby gegen Rüsselsheim parat. Die Rivalität zwischen beiden Vereinen besteht schon seit vielen Jahren und wir waren durch das ein oder andere Negativergebnis in der Vergangenheit gewarnt.
Mit einer sehr starken Mannschaft wollten wir von Anfang an klarmachen, dass wir unbedingt gewinnen wollen. Bernd Donner fehlte krankheitsbedingt. Alle rückten auf und Kasra spielte an Brett 8. Rüsselsheim hatte den ein oder anderen Ausfall zu beklagen und musste an Brett 7 und 8 Nachwuchstalente einsetzen.
Die Partien entwickelten sich größtenteils wie erwartet. An den beiden hinteren Brettern konnten Heiko und Kasra ihre Gegner frühzeitig unter Druck setzen und standen klar besser. Alle anderen begannen ruhig und versuchten sich gut zu entwickeln und aus einer sicheren Position nach vorn zu spielen. Bei Heinz Gerhard entwickelte sich früh eine Remisstellung. Da beide Kontrahenten keinen konkreten Gewinnansatz mehr sahen, einigten sie sich auf Punkteteilung.
Parallel verbesserte sich die Stellung bei Simon Faber an Brett 2. Er tauschte Springer und Läufer gegen Turm und 2 Bauern. Dieser Abtausch bewirkte aber auch, dass sein Gegner absolut unterentwickelt blieb, massiv Zeit verbrauchte und zusehends unter Druck geriet.
An Brett 4 entschloss sich Matthias Zwack, mit Weiß auf der offenen h-Linie Druck auf den gegnerisicher König aufzubauen und rochierte lang. Sein Gegner stabilisierte seine Königsstellung und griff seinerseits den weißen König an. Auch hier wurde massiv Zeit verbraucht.
Thorsten an Brett 5 konnte im Mittelspiel einen Bauern gewinnen und konsequent bis ins Endpiel verteidigen. An Brett 1 spielte Simon eine spanische Partie. Beide spielten äußerst korrekt und ließen ihrem Gegner kaum Angriffsmöglichkeiten. Nach einem Figurenabtausch einigten sich beide dann auf Remis, so dass es 1:1 stand.
Bei mir an Brett 6 war mit der Eröffnung schon klar, dass es nach vorn geht. Das angenommene Königsgambit bescherte meinem Gegner zwar zunächst einen Mehrbauern, aber auch enorme Entwicklungsverzögerung. Ich konnte meine Figuren hervorragend positionieren und meinen Gegner zum Abtausch seines weißfeldrigen Läufers zwingen. In der Folge wurden seine weißen Felder schwach und der Druck auf f6 immer größer.
Kasra konnte seine Partie an Brett 8 dann sehenswert durch einen Mattangriff gewinnen. Thorsten konnte kurz darauf einen schönen Angriff aufbauen, der seinen Gegner zur Aufgabe zwang. Als dann Simon an Brett 2 seinen zeitlichen und seinen positionellen Vorteil in einen Sieg ummünzen konnte, führten wir beruhigend mit 4:1.
An Brett 7 konnte sich das Rüsselsheimer Nachwuchstalent aus der Umklammerung von Heiko befreien und zur Überraschung aller einen entscheidenden Angriff starten, der Heiko zur Aufgabe zwang.
Ich konnte dann an Brett 6 mit meinen Schwerfiguren und meinem Läufer auf der langen Diagonale entscheidenden Druck aufbauen und mit der Dame über die schwachen weißen Felder in die Königstellung eindringen. Der folgende Angriff auf der h-Linie brachte die Entscheidung und wir führten 5:2.
Schließlich remisierte Matthias an Brett 4. Beide Gegner waren in Zeitnot, sahen aber auch keinen entscheidenden Angriff mehr, so dass keiner das Risiko einen Partieverlustes durch Zeitüberschreitung mehr eingehen wollte.
Mit 5,5:2,5 konnte wir dieses äußerst spannende Duell für uns entscheiden und haben unseren 2. Tabellenplatz gefestigt.
Martin Köcher
04.12.2022 Fünfter Spieltag: Unentschieden bei FFm-Griesheim