Vereinsmeisterschaft 2024
Endstand 25.07.2024 - Martin Köcher ist erneut Vereinsmeister
Zurzeit haben wir 29 aktive Spieler im Verein. Davon haben 15 Spieler am Raunheimer Vereinsturnier 2024 teilgenommen. Wenn man bedenkt, dass einige der Aktiven zurzeit beruflich oder Studium bedingt andere Prioritäten setzen (müssen) und teilweise im Ausland sind, eine super Beteiligung. An dieser Stelle ein Dank an alle Teilnehmer, die damit die Aktivitäten des Vereins unterstützen. Ganz nebenbei hat man in dem Turnier beste Möglichkeiten zu trainieren. „Neue Eröffnungen“ und Taktiken im Mittelspiel oder Endspiel können geübt und ausprobiert werden. Mehrfach habe ich gehört, dass sich auf den Gegner vorbereitet wurde. Neben Terminverschiebungen aufgrund von Krankheit, beruflicher Gründe oder Urlaub (völlig normal) galt es lediglich bei zwei kampflosen Partien Entscheidungen zu treffen.
Gespielt wurde das Turnier im Gegensatz zum Vorjahr nicht im Schweizer System, sondern versuchsweise in einem Drei-Gruppen-System mit Vorrunde und Hauptrunde. Hier habe ich die Bitte an die Teilnehmer: Meldet euch einfach mal, was besser gefallen hat und welches System ihr für nächstes Jahr bevorzugen würdet.
Die Vorrunde diente der Qualifizierung für die drei Gruppen in der Hauptrunde. Bereits hier gab es spannende Partien und die eine oder andere Überraschung zu sehen. Einige bereits gewonnene Partien wurden plötzlich in Verlustvarianten umgewandelt und umgekehrt. Das hake ich mal unter Erfahrungsbildung für die nächste Verbandsrunde ab.
In der Hauptrunde ging es dann um den begehrten Titel „Vereinsmeister Rsaunheim 2024“. Auch hier wurden einzelne Partien ziemlich grundlos eingestellt. Das führte in allen drei Gruppen dazu, dass erst in der letzten Runde die Entscheidung über den Tabellenplatz ausgespielt werden musste.
Fangen wir mit der 3. Gruppe an, die als einzige doppelrundig spielte, an. Ralf durchlief die 1. Runde ungeschlagen mit 3:0 und wurde damit zum „Gejagten“. Der Ehrgeiz bei den „jungen Wilden“ war für die Rückrunde geweckt. Der Erste, der ihm in der Rückrunde einen Punkt abnehmen konnte, war Kevin. Damit war der Gruppensieg wieder offen. In der nächsten Paarung übersah Theo leider in einer eher unklaren Stellung ein Matt. Beste Voraussetzungen für Ralf, die Gruppe zu gewinnen. Sven benötigte einen Sieg zum Tabellensieg und Ralf musste nichts mehr riskieren. Der eher unspektakuläre Ausgang „Remis“ war die risikolose Variante und Ralf sicherte sich damit den Gruppensieg.
In der Gruppe 2 waren nach DWZ Simon, H., Matthias, Z. und Gerd, K. die Favoriten. Es kam zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Simon H. und Matthias. Sie gewannen beide alle Partien und trafen in der letzten Runde aufeinander. Simon hatte nach der Eröffnung eine gedrückte Stellung und kam nicht zur Rochade. Matthias setzte sich mit einem Königsangriff durch und gewann die Gruppe. Ein Spiel, dass ich eher als Spitzenspiel in der ersten Gruppe gesehen hätte.
In Gruppe 1 war es besonders spannend. Es kam bei noch zwei ausstehenden Runden dazu, dass vier Spieler (Martin, Roland, Thorsten und Heinz Gerhard) Chancen auf den Meistertitel hatten. Als Erstes stieg ich mit einem Verlust in einer erfolgreich ins Endspiel gebrachten Partie aus dem Rennen aus. Roland gewann in einem bis zum Ende super geführten Spiel gegen Thorsten und wahrte damit seine Meisterschaftschancen. Sowohl Martin als auch Roland waren nun davon abhängig, wie die letzte Partie Thorsten / Heinz Gerhard ausgehen würde und konnten aus eigener Kraft keinen Einfluss mehr nehmen. Das Spiel endete jedoch unentschieden, was dazu führte, dass Martin und Roland punktgleich auf Platz 1 lagen. Auch die Feinwertung SoBe und der direkte Vergleich brachten keine Entscheidung. Jetzt mussten beide doch wieder selbst an die Waffen und in einer Entscheidungspartie das Duell austragen. Die 15 Minuten-Schnellpartie (nicht unbedingt Rolands Lieblingszeit) gewann Martin und ist damit Raunheimer Vereinsmeister 2024.
Einstein hat einmal gesagt: „Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen.“ In unserem Fall würde ich sagen: „Wichtig ist, dass man nicht aufhört Schach zu spielen“. Ich hoffe, wir sehen uns spätestens im August bei dem Vereinspokal wieder. Die Ausschreibung ist im Vereinslokal ausgehängt und wird auf der Homepage veröffentlicht. Die Vereinsturnier-Spieler sind bereits qualifiziert. Wer nicht spielen kann, bitte absagen. Wer noch zusätzlich teilnehmen will, bitte melden. Meldeschluss für Nachzügler ist der 11.08.2024 .
Heinz-Gerhard Kuckuck
Enstand Vorrunde
Der Ablauf war wie folgt:
Bedenkzeit 90 Minuten für 40 Züge + 15 Minuten Rest.
Termine können vorgezogen oder im schlimmsten Fall vor der nächsten Runde nachgespielt werden.
Terminverlegungen bitte rechtzeitig untereinander abstimmen und der Turnierleitung den neuen Termin mitteilen.
Feinwertung: Punkte; Anzahl Spiele; SoBe-Wertung; Direkter Vergleich; manuelle Wertung (Ranglistenkorrektur bei kampflosen Partien, Losentscheid oder in Abstimmung der betroffenen Spieler Schnellpartien)