22.05.2022 Siebter Spieltag (Runde 8): Knappe Niederlage in Mörfelden 2,5:3,5
Die Zweite reiste in Mörfelden mit der Absicht an, mindestens ein Unentschieden zu holen. Es fehlten zwar einige Stammkräfte, aber es konnte komplett angetreten werden. Der Matchplan war an den Brettern 1, 7 und 8 möglichst voll zu punkten und in der "Mitte" den einen oder anderen zumindest halben Punkt zu holen.
Nach gut einer Stunde verlor Chris nach einem Figurenverlust an Brett 8. Der Matchplan wankte, fiel aber nicht. Bernd an Brett 1 und Zoran an Brett 7 holten den geplanten vollen Punkt. Führung 2:1.
Heiko an Brett 3 hatte einen Minusbauern, wickelte in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern ab und spielte Remis. Also 2,5:1,5.
Es lag jetzt an Erik und mir an den Brettern 2 und 4 mit Schwarz den Matchplan zu vollenden. Bei Erik war die Stellung auch noch ca. 3h Spielzeit noch völlig ausgeglichen. Dann verlor Erik leider einen Bauern und konnte das Endspiel nicht halten. Ausgleich 2,5:2,5.
Also lag es wie am letzten Spieltag wieder an mir. Ich kam schlecht aus der Eröffnung, stand ständig etwas unter Druck, aber ohne entscheidend im Nachteil zu sein. Im 14. Zug geriet ich aber durch einen schweren Fehler in eine klare Verluststellung. Weiß bekam einen starken Freibauern auf e7. Durch "freundliche Unterstützung" meines Gegners konnte ich den Bauern e7 aber vom Brett entfernen, materiell ausgeglichen, stand aber weiter unter Druck. Im weiteren Verlauf konnte ich die Partie völlig ausgleichen. Es war ein Turmendspiel mit jeweils 5 Bauern auf gleichen Linien. Dann kam ich nach knapp 5h Spielzeit auf die "geniale Idee", die Türme zu tauschen, Weiß in Zugzwang zu bringen und sogar noch zu gewinnen. Das Gegenteil war der Fall, ich hatte mich verrechnet. Ich kam selbst in Zugzwang und verlor den entscheidenden Bauern.
Ich velor die Partie, die Mannschaft das Match. Da war mehr drin. Schade.
Roland Schmidt