26.06.2022 Neunter Spieltag (Runde 5): Aufstieg knapp verpasst
Der letzte Spieltag in der MTS Klasse stand an diesem sommerlichen Junitag an und es ging um nichts Geringeres als um den Aufstieg. Der Losgott hat ein gutes Händchen gehabt und mit der Paarung Kelsterbach gegen Raunheim den 1. gegen den 2. der MTS Klasse gesetzt. Und was wie ein Showdown klang, war am Ende auch einer! 6 Stunden wurde gekämpft bis sprichwörtlich die Zeit gefallen war.
Doch der Reihe nach:
In Bestbesetzung konnten wir gegen Kelsterbach antreten, die auch alles an Brett brachten, was Rang und Namen hat. Es war klar: beide wollten gewinnen und aufsteigen.
Es sah nach einem ruhigen Start aus, bei dem jeder eine konzentrierte Leistung abliefern und im Sinne der jeweiligen Mannschaft sein bestes geben wollte. Doch schon nach kurzer Zeit gab es die ersten Einschläge:
Simon Faber an Brett 2 opferte schon zu Beginn eine Qualität in die Königstellung seines Gegners und fortan brannte das Brett. Kasra an Brett 8 gab seinem Gegner einen Zentrumsbauern, um im Gegenzug starken Angriff zu bekommen. Thorsten an Brett 4 eröffnete mit b4 und fand in seinem Gegner einen Kontrahenten, der sich auf das scharfe Spiel einließ. Auch Simon an Brett 1 brachte Erich Zweschper ins Schwitzen und erarbeitete sich sukzessive Vorteile.
Heinz Gerhard an 3 musste sich schon von Beginn an dem Druck seines Gegners erwehren. Beide hatten lang rochiert und sein Gegner griff an, konnte einen Bauern und später noch eine Figur gewinnen.
Eher "langweilig" sah es bei Matthias Zwack, Matthias Hanak und mir aus. Wir hatten ausgeglichene Stellungen und schon einige Figuren abgetauscht. Alles lief auf ein Remis hinaus.
Folgerichtig erhielt ich nach 2,5 Stunden ein Remisangebot, das ich zu diesem Zeitpunkt allerdings ablehnte, da nicht klar war, wie sich der Mannschaftskampf entwickelt.
Kurz darauf konnte Kasra einen starken Königsangriff mit einer undeckbaren Mattdrohung entscheidend in einen Sieg ummünzen. Wir führten 1:0!
Matthias Hanak hatte gegen Peter Köstler zwar die bessere Bauernstruktur, fand aber keinen geeigneten Weg, um diesen Vorteil in einen Sieg umzuwandeln. Folglich remisierte er.
Danach die große Überraschung: Simon Faber spielte seine beste Saisonpartie und konnte an Brett 2 seinen forschen Angriff mit einem Matt in einen Sieg umwandeln. Es stand 2,5:0,5.
In der Zwischenzeit versuchte Heinz Gerhard mit viel Geschick seine Stellung zu halten, Simon Hess gab an Brett 1 eine Qualität für Angriff und holte sich die Qualle später wieder zurück und hatte in der Folge einen Mehrbauern.
Matthias Zwack und sein Gegner übten sich im "Mauerbau". 7 Bauern bildeten jeweils eine Kette und blockierten die gegnerischen Bauern. Nur die h-Linie war offen, je ein Turm; Springer gegen Läufer. Nach einigem Hin und Her stellten beide fest, dass kein Durchkommen war und remisierten. 3:1.
Bei mir lief es an diesem Tag nicht besonders gut. Nach dem abgelehnten Remisangebot fand ich keine gute Fortsetzung mehr und verlor vollkommen die Initiative. Ich wurde in die Verteidigung gedrängt und meine Figuren standen schlecht und konnten nur verteidigen. Da es zwischenzeitlich bei Thorsten und Heinz Gerhard nicht so gut stand, ging ich mehr Risiko, um aus der Umklammerung zu kommen und auf Sieg zu spielen. Ich opferte einen Bauern, den ich wieder zurückbekam, dann aber nicht den gewünschten Stellungsvorteil erhielt. Ich verlor 2 weitere Bauern und damit die Partie. 3:2.
4,5 Stunden waren vorbei und nichts war klar. Wir brauchten noch 1,5 Punkte.
Simon hatte an Brett 1 ein Remis sicher durch Stellungswiederholung, spielte aber mannschaftsdienlich weiter. Thorsten verlor im Endpiel einen Bauern und kämpfte wie ein Löwe um den Ausgleich. Heinz Gerhard fand sehr gute Antworten auf die starken Angriffsversuche seines Gegners und schließlich auch eine Abwicklung, wie er die starken Freibauern seines Gegners zusammen mit einem starken Springer gegen seinen Turm tauschen konnte. Danach hätte er in ein durch aus spielbares Endpiel mit eigenem Freibauern gehen können. Doch er machte einen Fingerfehler und nahm den Springer einfach nicht. Gegen 2 Mehrfiguren war es dann aussichtslos und er gab sich nach über 5 Stunden geschlagen: 3:3.
Finale forioso:
Thorsten stand zwar nicht so gut, kämpfte aber noch um ein Remis. Simon switchte die Stellungswiederholungs-Schaukel in einen Angriffsmodus und baute in Zeitnotphase mit seinem starken weißfeldrigen Läufer, seinem Turm und seiner Dame einen starken Angriff auf und sah wie der Sieger aus. Knapp 6 Stunden waren gespielt und die Gehirne glühten. Zeitnot!
Thorsten konnte seine Stellung dann leider doch nicht mehr halten und musste ebenfalls in Zeitnot aufgeben: 3:4.
Simon machte einen Zwischenzug und schon griff sein Gegner gnadenlos an, ebenfalls mit Mattdrohung. Simon wehrte ab und die Zeit fiel! Aus die Maus! Ein Wahnsinnsmatch fand einen würdigen Höhepunkt.
Es ging um alles und alle Beteiligten haben alles gegeben. Am Ende stand es 5:3 für Kelsterbach und die Enttäuschung bei uns war sicher groß. Gern hätten wir eine Saison in der Landesliga gespielt.
Doch eins ist auch klar:
Wir sind in die Saison gestartet mit einer Mannschaft, die in der DWZ Rangliste nur an siebter Stelle in der MTS war.
Mit Mannschaftsgeist, Verlässlichkeit, Siegeswillen und auch einer kleinen Portion Matchglück in der ein oder anderen Situation sind wir in dieses Finale gekommen und haben es knapp nicht gewonnen.
Wir haben also mehr erreicht, als wir erwarten konnten und haben diese schwierige Saison ausgezeichnet gemeistert.
Lasst uns also darauf aufbauen und in der nächsten Saison einen neuen Anlauf wagen.
Martin Köcher
12.06.2022 Achter Spieltag (Runde 9): Kampfloses 8:0 gegen Flörsheim 2
Flörsheim musste leider kurzsfristig am Sonntagmittag absagen. So hatte die Erste einen freien Sonntagnachmittag und freute sich über ein 8:0 gegen Flörsheim 2.
Es kommt somit zum Endspiel um den Landesliga-Aufstieg Zuhause gegen den Tabellenersten Kelsterbach. Kelsterbach führt vor dem letzten Spieltag mit 14 Punkten ohne Niederlage die Tabelle an. Bei einem Punkt Rückstand könnte mit einem Sieg die Meisterschaft in der MTS-Liga und der Aufstieg in die Landesliga geschafft werden.
Roland Schmidt
22.05.2022 Siebter Spieltag (Runde 8): 4,5:3,5 Erfolg bei König-Nied 2
Als Tabellendritter reisten wir zum Tabellenvorletzten Nied 2 und die Favoritenfrage schien geklärt. Da wir aber auf Simon Faber verzichten mussten, stellten wir uns auf einen 0:1 Rückstand zu Beginn ein. Glücklicherweise fehlte bei Nied das Brett 1 (2000er DWZ), so dass wir gleich mit 1:1 starteten.
Danach entwickelten sich an allen Brettern spannende Partien, wobei man realistischerweise festhalten muss, dass es nicht unbedingt nach einem hohen Sieg für uns aussah.
Heinz Gerhard verlor in der Eröffnung zwei Bauern, konnte in der Folge aber einen zurückgewinnen und versuchte dann, die Stellung zu halten.
Thorsten an Brett 4 eröffnete ruhig, schloss die Mitte und startete einen Angriff auf dem Königsflügel.
Matthias Zwack an Brett 5 konnte sich schon zu Beginn besser entwickeln und den Fianchetto-Läufer seines Gegners abtauschen. Danach besetzte er die lange Diagonale mit seiner Dame und baute Drohungen gegen den König auf.
Matthias Hanak spielte an Brett 6 gegen den an diesem Tag nominell stärksten Gegner (2007 DWZ). In der Eröffnung entschied er sich für den Bauerngewinn, sein Gegner bekam dafür Stellung. Bei Matthias stand der König in der Mitte und sein Turm und sein Läufer spielten zunächst nicht mit. Für Ästheten war das nix. Für Spieler, die sich in den unmöglichsten Stellungen erfolgreich verteidigen, war das schon ein Highlight.
Bei mir an Brett 7 war wie gewohnt von Beginn an "Action" auf dem Brett. Im 5. Zug verpasste ich meinem Gegner einen Isolani, auf den ich spielen wollte. Mit einem Damenschach im 9. Zug animierte ich ihn dann, seinen König auf f8 zu parken und damit einen Nachteil für seinen Königsspringer/Königsturm in Kauf zu nehmen. Im Gegenzug erhielt er starke Läufer und ich einen schwachen Damenflügel. Auch meine Dame schien auf e1 nicht sonderlich toll zu stehen.
Kasra auf Brett 8 setzte seinen Gegner von Beginn an mit Fesselungen und Drohungen unter Druck und spielte sehr stark auf Material und (ganz zu meiner Freude) auf den König.
Die etwas gemischte Gemengenlage konnte Matthias Zwack dann schnell zu unseren Gunsten drehen. Nach einer Unachtsamkeit seines Gegners konnte er mit seinem Springer auf f6 Schach geben und drohte im Anschluss mit Abzugsschach durch seine Dame und gleichzeitigem Damengewinn. Dies erkannte sein Gegner und gab umgehend auf. 2:1 für uns.
Heinz Gerhard wehrte sich mit allen Kräften, doch sein Gegner spielte seine Partie stark und griff sowohl die Figuren als auch die Königsstellung permanent an. Diesem Druck konnte er sich irgendwann nicht mehr erwehren und musste aufgeben, 2:2.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Thorsten leichte Vorteile, Matthias H. stand unter Druck, bei mir war für beide Seiten viel drin und Kasra hatte Vorteile. Insgesamt war der Mannschaftssieg also noch ordentlich weit weg. An allen noch offenen vier Brettern gingen wir über die Zeitkontrolle. Vier Stunden waren gespielt.
Dann gaben Kasra und ich Gas. Kasra ließ zwei Figuren hängen (wie sagte ein Großmeister: der Gegner kann eh nur eine schlagen) und ging voll auf den König los inklusive Angriff auf die Dame und Fesselungen. Da ging die Stellung des Gegners zu Bruch und Kasra fuhr einen verdienten Sieg ein. 3:2.
Nach einem Bauernabtausch im Mittelspiel konnte ich über einen Spieß eine Qualität gewinnen, das gegnerische Läuferpaar war aber extrem stark. Meine Bauern marschierten am Damenflügel bis auf b5 und meine Dame wurde "gezwungen", auf b3 einen sehr guten Parkplatz einzunehmen. Es entstanden Fesselungen, Drohungen und Opfervarianten. Durch ein Läuferschach konnte mein Gegner die Qualität zurückgewinnen und bot Remis. Ich fand aber eine ausgezeichnete Fortsetzung mit einigen Zwischenschachs und der Drohung auf Figurengewinn. So zwang ich meinen Gegner zum Damentausch und konnte im Anschluss die verbliebenen Leichtfiguren meines Gegners so aneinander binden, dass ich meinen b-Bauern laufen lassen konnte. Es gab noch ein paar kleine knifflige Drohungen mit Läufer, Springer, König, Bauer gegen meinen König, aber die neue Dame auf b war dann ein guter Grund zur Aufgabe meines Gegners. 4:2.
Danach reichte für Thorsten in besserer Stellung ein Unentschieden. Mannschaftsdienlich remisierte er.
Nun spielte nur noch Matthias Hanak. Nach einer wilden Partie kam es zu einem Endpiel mit zwei gegen einen Bauern und je einem Turm. Matthias versuchte geschickt, die Stellung remis zu halten, musste sich aber nach über 5 Stunden doch seinem bärenstarken Gegner beugen.
Mit einem knappen 4,5:3,5 fuhren wir nach Hause und freuen uns nun mit sehr guten Aufstiegschancen auf das Saisonfinale im Juni.
Martin Köcher
08.05.2022 Sechster Spieltag (Runde 7): 5,0:3,0 gegen Rüsselsheim
Rüsselsheim reiste aus nicht allzu großer Enftfernung zum Nachbarschaftsduell nur mit sechs Spielern an. In der Raunheimer Ersten fehlten Simon Faber und Martin. Dank München-Neu-Einwohner Elias, welcher zum Glück am Wochenende in Raunheim verweilte und seinem Bruder Kasra, welcher auch Zeit hatte, saßen nach langer Zeit wieder mal die zwei Brüder gemeinsam an den Brettern. Altmeister Erik rückte aus der Zweiten noch auf, so dass die Erste alle Bretter besetzen konnte.
Die Bretter 2 und 8 blieben bei den Rüsselsheimern unbesetzt. Heinz-Gerhard und Erik hatten schnell Feierabend. Offiziell stand es nach einer Stunde 2:0.
Thorsten und Matze patzten leider in ausgeglichenen Stellungen und der Gast glich aus zum 2:2.
Simon Hess an 1 und Elias an 7 konnten ihre Partien gewinnen. Es stand schon 4:2. Es fehlte nur noch ein halber Punkt.
Kasra hatte an Brett 6 eine 100%ige Remis-Stellung auf dem Brett, Matthias (Zwack) an 4 mindestens ein Remis, aber durchaus mit Gewinn-Chancen. Die Rüsselsheimer spielten aufgrund des Spielstands gezwungenermaßen noch eine Weile weiter.
Kasras Gegner lehnte zunächst das Remis-Angebot ab, aber als am anderen Brett selbiges Angebot von Matthias vom Rüsselsheimer angenommen wurde, einigte man sich kurz danach auch hier auf Remis.
Endstand 5,0:3,0 für Raunheim 1. Die Aufstiegsschancen bleiben gewahrt.
Roland Schmidt
03.04.2022 Fünter Spieltag (Runde 3): Griesheim 1 - Raunheim 6,0:2,0
Das Spitzenduell der MTS-Klasse hatte es von Beginn an in sich. Obgleich Griesheim an fast allen Brettern besser besetzt war als wir, liefertern wir uns einen leidenschaftlichen Kampf mit den Favoriten.
Kasra war erstmals in dieser Saison mit dabei und brachte ausgezeichnete Ideen aufs Brett und konnte im Laufe der Partie eine Mehrfigur gewinnen.
An Brett 8 wurden wir von Mika verstärkt, der ausgezeichnet gespielt hat und trotz starkem Königsangriff seines Gegners einen klaren Kopf behielt und einen schönen Sieg (das wichtige 1:0) einfuhr. Danke Mika, dass Du eingesprungen bist.
An den ersten beiden Brettern hatten die beiden Simons sicher die schwersten Aufgaben zu bewältigen. Gegen Leimeister und Blum mussten sich beide schwer konzentrieren. Und wie schon in Hofheim hatte Simon Hess an Brett 1 einen sehr guten Weg gefunden, seinen Gegner zu beschäftigen und an der Rochade zu hindern. Fesselungen, Abzüge, Figurenopfer und -gewinne drohten und Leimeister war enorm gefordert. Problematisch wurde es aber, als Simon einfach in der spielentscheidenden Phase zu wenig Zeit hatte, um seine gute Stellung in einen nennenswerten Vorteil umzumünzen. Schließlich mußte er sich dem "großen Meister" geschlagen geben.
Simon Faber hatte sich im Mittelspiel für einen zurückhängenden c-Bauern entscheiden müssen, auf den Ralph Blum fortan Druck machen konnte. Der Angriff wurde stärker und Ralph gewann einen Mehrbauern und später noch einen und drückte dynamisch nach vorn. Diese Übermacht konnte Simon dann nicht mehr aufhalten.
Währenddessen versuchten Heinz Gerhard, Thorsten, Matthias Hanak und ich irgendwie, die Initiative zu ergreifen.
Heinz Gerhard hatte es mit dem Mannschaftsführer zu tun und griff mutig am Damenflügel an (auf eine klassische Königsstellung wurde dann verzichtet und die Verteidungsbauern mit in den Angriff geschickt). Spannend war das Mittelspiel mit sämtlichen Leichtfiguren und den zwei Türmen, die alle sehr aktiv waren und Unmengen von Drohungen aufbauten. Doch vor allem die sehr beweglichen Springer von Heinz Gerhard gaben schließlich den Ausschlag, denn er konnte einen Mehrbauern gewinnen und auch den gegnerischen Turm fangen, so dass sein Gegner aufgab.
Matthias musste sich mit Hischam Mellal auseinandersetzen, einem sehr erfahrenen und trickreichen Spieler. Er konnte Matthias von Beginn an in der Entwicklung behindern und vor allem den König in der Mitte halten. Über diverse Fesselungen und Figurendoppelangriffe, die Matthias alle irgendwie unkonventionell lösen konnte, erarbeitete sich Mellal am Ende durch einen großangelegten Abtausch in der Mitte einen Vorteil und gewann eine Figur und kurze Zeit später die Partie.
Kasra konnte in der Zwischenzeit auf Matt spielen, sein Gegner aber auch. Da Kasra aber zu viel Zeit verbraucht hatte, schaffte er die Zeitkontrolle nicht und verlor. Trotz alledem: Tolle Partie!
Meine Partie verlief eigentlich nach meinem Geschmack. Ich konnte mit Weiß eröffnen und kam in eine sehr gute Stellung mit Angriff. Mit Dynamik (und vielleicht einen Zug zu früh) schlug ich mit dem Springer den Bauern auf a7, um mit Dame, Springer, Läufer und Turm nachzuziehen und auf Matt zu spilen. Mein Gegner konnte allerdings trotz schwerer Drohungen alles sauber abwehren und ich lief meinem materiellen Nachteil hinterher.
Da ich später Mannschaftsbedingt auf Sieg spielen musste, setzt ich alles auf eine Karte und opferte noch eine Figur mit Mattdrohung. Mein Gegner behandelte auch dies ausgezeichnet und ich musste schließlich aufgrund des materiellen Nachteils die Segel streichen.
Thorsten hatte auf dem Papier villeicht die leichteste Aufgabe, aber das Griesheimer Nachwuchstalent spielte wesentlich besser als es seine DWZ vermuten ließ. Thorsten sah sich einem Könisgangrif ausgesetzt, den er aber sauber abwehren und seinseits angreifen konnte. Nach einem großen Abtausch hatte sein Gegner einen Bauern mehr und Thorsten musste mannschaftsbedingt auf Sieg spielen. Er griff an, riskiert einiges und übersah schließlich einen Figurengewinn. Der Nachwuchsstar spielte die Partie dann sauber zu Ende und drückte seinen Mehrbauern unaufhaltsam in Richtung Grundlinie. Das war dann die richtige Zeit für Thorsten zum Aufgeben.
Insgsamt war das eine ordentliche Klatsche in Griesheim. Sicher hatten wir uns mehr erwartet, aber wir hatten an diesem Tag auch nicht das nötige Matchglück an den einzelnen Brettern.
Nach wie vor sind wir in der Spitzengruppe, haben von der ersten 4 schon 2 gespielt und vermeintlich das leichteste Restprogramm. Aber auch das muss erstmal gewonnen werden.
Martin