31.10.2021 Erster Spieltag: Hofheim 3 - Raunheim 1 3,5:4,5

Der erste Spieltag ist für Raunheim 1 überaus erfolgreich gelaufen.
Beim "Bayern München" der Main-Taunus-Liga Hofheim 3 wurde mit 4,5:3,5 gewonnen.

Hofheim hatte nur 3 Stammkräfte am Brett, Brett 5 fehlte krankheitsbedingt und an 6 bis 8 waren Ersatzkräfte am Start, die sich zwar lange gewehrt haben, aber letztendlich nicht das Niveau der eigentlichen Stammkräfte hatten. Einizg Brett 4 war mit einem Ersatzspieler mit 2062 DWZ besetzt.

Wir starteten also mit einem kampflosen Sieg an Brett 5 durch Matthias Zwack.

Nach ca. zwei Stunden konnte Martin an Brett 7 das 2:0 nachliefern. In einer unspektakulären Partie ohne Opfer war eigentlich nur das Matt mit meinem b-Bauern sehenswert. Wenig später konnte Bernd Donner an Brett 8 einen Sieg gegen ein ambitioniertes Nachwuchstalent vermelden. Matthias Hanak konnte nach einer etwas "schrägen" Partie, in der er frühzeitig eine Figur gewann, sich dann aber das Leben selbst ein wenig schwer machte, den vierten Punkt beisteuern.

Unsere vorderen Bretter hatten es enorm schwer. DWZ-mäßig waren die Gegner ca. 200 Punkte stärker. Trotzdem schlugen sich die Jungs wacker. Simon Hess spielte wie üblich ohne Angst nach vorn, kam aber zum Schluss in Zeitprobleme und musste sich am Spitzenbrett seinem Gegner beugen. Thorsten opferte eine Figur gegen zwei Königsbauern und spielte auf Angriff. Als es auf die Zielgerade ging, konnte sein Gegner aber durch einen Zwischenzug noch eine weitere Figur gewinnen und somit den Kampf für sich entscheiden. Es stand 4:2 und Simon Faber stand etwas unglücklich: Er hatte im Turm/Leichtfigurenendspiel keine Hebel, kein Gegenspiel und einen Läufer, der eher ein dicker Bauer war. Sein Gegner musste aber lange kämpfen, um am Ende den entscheidenden Vorteil herauszuarbeiten.

Es stand 4:3 und Heinz Gerhard hatte mindestens Remis. Nach einer Abtauschvariante konnte er entscheidend mit dem Turm am Königsflügel Schach geben und hätte im Folgezug De6 mit Gewinn gehabt. Er entschied sich für eine  andere Variante mit Bauerngewinn und weiterem Schachgebot und lief in einen spannenden Patt-Trick seines Gegners, in dem dieser zwei Türme und zum Schluss die Dame jeweils mit Schach opferte.
Das Damenopfer nahm Heinz Gerhard an und sicherte uns mit dem Patt den Sieg. Er hätte auch seine Dame zurückgeben und mit drei gedeckten Bauern und zwei Türmen gegen eine einzelne Dame spielen können, was sicherlich gewonnen war. Er stellte das Mannschaftsinteresse über das persönliche Interesse und ging kein Risiko ein. Das ist wahrer Mannschaftssport.

Insgesamt war das ein ausgezeichneter Start in die Saison, der uns Rückenwind geben kann.

Martin Köcher