1. Mannschaft 2013/14
27.04.2014 Letzter Spieltag: Am Ende nur Platz 5
Nach 6 Spieltagen stand Raunheim 1 verlustpunktfrei auf dem 1. Tabellenplatz und der erhoffte Aufstieg lag in greifbarer Nähe. Es folgten aber drei Niederlagen und am Ende sprang nur der 5. Platz heraus.
Selbst am letzten Spieltag konnte man noch auf den Aufstieg hoffen. Es hieß nämlich, dass Höchst möglicherweise auf den Landesligaaufstieg verzichten würde und somit auch der 2. Tabellenplatz zum Aufstieg reichte. Dafür musste man "nur" Bad Soden 1 schlagen. Leider fehlten hierfür aber drei Stammspielger, die nich adäquat ersetzt werden konnten. Auch bei Bad Soden fehlten zwei Spieler, die aber an den Brettern 7 und 8 mit Ulf Schlange (DWZ 2006) und Ralf Kesserwessel (DWZ 1791) nicht gerade schlecht vertreten wurden.
Bad Soden 1 hatte wohl im Gegensatz zu Raunheim 1 einen sehr guten Tag erwischt und gewann unerwartet hoch mit 7:1. Nur Luis an Brett 1 und Heinz-Gerhard an Brett 4 konnten ein Remis erzielen.
Da Höchst verlor, zog Bad Soden noch an Höchst vorbei und steigt in die Landesliga auf. Glückwunsch hierzu ! Raunheim 1 versucht es wieder in der nächsten Saison.
Roland Schmidt
Spieltage 7 und 8: Keine Aufstiegschancen mehr nach zwei Niederlagen
Die Spieltage 7 und 8 in der Main-Taunus-Liga brachten, nach einer Erfolgsserie von 6 Siegen und damit Tabellenplatz 1, zwei deutliche Niederlagen im Heimspiel gegen SC Frankfurt-Höchst 1 und der dritten Mannschaft vom SV Hofheim (auswärts).
Das Heimspiel gegen Hoechst, bis dahin der Hauptverfolger auf Rang 2, ging sang- und klanglos 2:6 verloren. Fast in Bestbesetzung (Marius musste ersetzt werden) sah es bereits früh nach einer schwierigen Aufgabe aus, da Bernd (an Brett 8) seine Partie schnell nach komplizierten Verwicklungen verloren geben musste, Andreas ebenfalls schon vor sehr große Verteidigungsaufgaben gestellt war (die er ebenfalls nicht lösen konnte) und es an allen anderen Brettern nach knappen Ausgängen aussah. Nur Thorsten und Matthias konnten an diesem siebten Spieltag punkten. Die Partien von Luis, Heinz-Gerhard, Thomas und Günter gingen nach längerem Kampf jeweils verloren, sodass schlussendlich das ernüchternde Ergebnis und der damit verbundene Abschied von Tabellenplatz 1 zu verbuchen war.
Damit war man also vor dem 8. Spieltag – gegen den Tabellenvorletzten Hofheim – und dem letzten Spieltag mit dem vermeintlich entscheidenden Spiel gegen Bad Soden in die Verfolgerrolle zurückgefallen. Leider fiel man am vorletzten Spieltag aber auch aus dieser Rolle (und aus allen Wolken), da gegen starke Hofheimer eine 3:5 Niederlage folgte die sämtliche Raunheimer Aufstiegschancen für die Landesliga zerstörte da zeitgleich Höchst seinen Siegeszug fortsetzte und damit für Raunheim uneinholbar auf Platz 1 verweilt
Auch diesmal geriet man sehr früh in Rückstand. Andreas (an 3) hatte eine Figur für mehrere Bauern gegeben, musste aber im druckvollen Angriffswirbel des Gegners seine Dame gegen eine Figur geben um ein Matt zu vermeiden, und sah kurz darauf die völlige Hoffnungslosigkeit der sich ergebenden Situation ein. Matthias geriet ebenfalls früh in eine schwierige Situation, die zwar materiell ausgeglichen war, aber durch einen Bauernvorstoß des Gegners auf der C-Linie jederzeit in eine verlorenes Endspiel zu driften drohte. Er versuchte dies durch Angriffe auf den gegnerischen König zu kompensieren, kam aber nach präziser Verteidigung des Gegners in eine unhaltbare Position, in der der gegnerische Springer in mehreren Taktiken mit spielentscheidenden Gabeln drohte. Nachdem alle Angriffsbemühungen nicht fruchteten und Figurenverluste unvermeidlich wurden stand es damit 0:2. Günter hatte zu diesem Zeitpunkt, beim Pausieren in der „Raucherecke“ des Spielortes, seinen Gegner gleich mit 2 Mobiltelefonen hantieren gesehen, und einen Protest eingelegt. Die Partie (in der es noch absolut ausgeglichen stand) war damit für Hofheim verloren, neuer Spielstand 1:2. Da Luis (an Brett 1) nach einem frühen Qualitätsgewinn seinen Gegner in einem Angriffswirbel sprichwörtlich überrannte und sehr souverän gewann, kam es zum zwischenzeitlichen 2:2. Allerdings sah es an keinem der verbliebenen Brettern zu diesem Zeitpunkt wirklich gut aus. Thorsten an Brett 2 hatte ein Endspiel mit Türmen und Bauern vor der Brust, das zwar was das Material betrifft fast ausgeglichen war, indem er allerdings mit einer beklagenswerten Bauernstruktur, einem abgesperrten König und einem meist passiven Turm keine Chance hatte, und nachdem es wirklich völlig hoffnungslos wurde, die gegnerischen Freibauern noch aufzuhalten, aufgab. Thomas an Brett 7 stand ebenfalls lange Zeit materiell ausgeglichen, allerdings war sein König dem Angriff der gegnerischen Schwerfiguren auf offenen Linien ausgesetzt, was letztlich zu komplexen Verwicklungen führte in denen er zuerst den Überblick, dann Material und schließlich die Partie verlor.
Beim Spielstand von 2:4 ruhten die Hoffnungen nun auf Kasra an Brett 8 und Heinz-Gerhard an Brett 5. Kasra hatte zu diesem Zeitpunkt bereits über eine Stunde trickreich und geschickt eine Stellung verteidigt, in der er bestenfalls auf Remischancen hoffen konnte, da er früh eine Figur gegen 2 Bauern geben musste. Nach langen schwierigen Verwicklungen mit vielen Bauern und Leichtfiguren auf dem Brett gelang es seinem Gegner aber schließlich seinen Vorteil in einen Sieg verwandeln. Es blieb, bei einem Spielstand von 2:5, die wohl dramatischste Partie des Tages. Heinz-Gerhard hatte früh 2 Figuren in einen Königsangriff geopfert, dem allerdings immer ein Tempo fehlte um zum Matt verwandelt zu werden. Mit Dame und Turm hatte er allerdings bis zum Ende immer wieder Mattdrohungen kreieren können. Als seine Gegnerin schließlich zum Matt-Gegenangriff ansetzen konnte, war nun er es, der sich Drohungen von Dame und König ausgesetzt sah. Da durch seine korrekte Verteidigung die Schachgebote irgendwann ausgingen, übersah seine Gegnerin im nun notwendigen Verteidigungszug eine Abzugsschach, das ihn zuerst den gegnerischen Turm und dann noch den Läufer gewinnen lies. Da es ihm im Folgenden möglich war, einen Abtausch der restlichen Figuren zu erzwingen, und in ein klar gewonnenes Bauernendspiel abzuwickeln, gab seine entnervte Gegnerin schließlich auf.
Trotz diesem versöhnlichen Ende des Matches gegen Hofheim 3 bleibt unter dem Strich aber die Niederlage mit 3:5, die bedeutet, dass die Hoffnungen auf den Landesligaaufstieg um ein weiteres Jahr aufgeschoben werden müssen. Im kommenden Heimspiel gegen Bad Soden geht es für Raunheim 1 nur noch um Platz 2 in der Anschlusstabelle, da Höchst mit nun 3 Punkten Vorsprung uneinholbar auf Platz 1 liegt.
Günter Weber
02.02.2014 Sechster Spieltag: 5:3 in Groß-Gerau
Die Mannschaft spielte wie von Bernd angekündigt mit folgender Aufstellung: Luis Kuhn, Thorsten Kronenburg, Dr. Matthias Zwack, Heinz Gerhard Kuckuck, Günther Weber, Thomas Jacobs, GM Hrabinska Myroslava, Erik Landauer
Groß-Gerau spielte ohne 2, so dass Günther und Erik um 15:00 Uhr die ersten beiden Punkte einfuhren. Den dritten Punkt holte Hrabinska Myroslava, die Ihren Gegner ruckzuck überspielte.
Anschließend remisierten Heinz Gerhard und Matthias Ihre Partien und Raunheim führte 4:1. Thomas hatte gerade angefangen etwas Vorteil zu erlangen und bot aufgrund des Spielstandes Remis an, was angenommen wurde. Der Mannschaftssieg war sichergestellt.
Als nächstes musste Thorsten seine Partie aufgeben, nachdem er aus einer wilden Phase mit einem Turm weniger herauskam und der Gegner weiter am Drücker war. Den Schlusspunkt setzte Luis der zur Überraschung aller, ein Leichtfigurenendspiel mit Springer+2 Randbauern (a+h Linie) gegen Läufer+3 verbundene Bauern (a-c Linie) Remis halten konnte.
Thomas Jacobs
19.01.2014 MTS-Blitzmeisterschaft in Kelkheim mit Raunheim 1
Gut gelaunt trat Raunheim 1 bei der MTS-Blitzmeisterschaft in Kelkheim an. Das Turnier war hochkarätig mit den Top-Teams des Bezirks besetzt. Von 12 Vierermannschaften gewann Nied 1 (Hessenliga – DWZ-Schnitt ca. 2.150) vor den beiden Verbandligisten Eppstein und Frankfurt West.
Keines der Team vermochte jedoch Raunheim zu Null zu besiegen. Spaß am Blitz hatte besonders Andreas Bonsen, der am 2. Brett nur eine Partie verlor und 2 remis abgab. Luis spielte an Brett 1 gegen die MTS-Cracks gewohnt stark. Nur die Uhr war sein schärfster Gegner (grübel grübel tick tack). Fast jede Partie endete mit Zeitanschlag oder kurz davor, so dass so manche Stellung nicht Ihre Vollendung fand. Bei Matthias Zwack gab es mehr Licht als Schatten. Motivation des Tages war für ihn Spielpraxis zu gewinnen. Günter Weber hatte nach gemütlichem Start und aufmunternden Balljonglagen seine Konzentration gefunden, so dass er sich in der 2. Turnierhälfte wesentlich steigern konnte.
Insgesamt landete Raunheim 1 nach 44 spannenden Partien und 22,5 Brettpunkten (fast) in der Mitte des Turniers und wird nächstes Jahr erneut angreifen.
Andreas Bonsen
Unten stehende Tabelle ist entnommen von http://www.main-taunus-schachvereinigung.de/pdfs/MTS-BLMM-2014.pdf
17.01.2014 MTS 4er Pokal: Klares 0,5:3,5 in Bad Soden
Leider nur wenig zu holen gab es heute für die Erste im Pokal bei Bad Soden 1. Mit 3,5 : 0,5 setzte sich Bad Soden souverän durch.
Raunheim 1 war mit Luis, Thorsten, Günter und Andreas angetreten und geriet schnell mit 0:1 im Rückstand, da Andreas an Brett 4 dem aktiven Läuferspiel seines Gegners nichts mehr entgegenzusetzen hatte und bei absehbarem Figurenverlust ohne Gegenspieloptionen die Segel strich.
Deutlich länger kämpften Thorsten an Brett 2 und Luis an Brett 1, die aber auch beide Verlustpartien hinnehmen mussten.
Thorstens Stellung wurde nach einem überzeugenden Zentrumsangriff seines Gegners nach ca. 3,5 Stunden unspielbar, er gab auf.
Luis hatte in einer absolut noch spielbaren Stellung, bei materiellem Gleichgewicht leider zum Zeitpunkt der Zeitkontrolle erst 30 Züge gespielt und verlor wegen Zeitüberschreitung.
Der Schreiber dieser Zeilen hatte in einer ausgeglichenen Stellung, bei ungefähr gleichem Zeitverbrauch, nach einem langen zähen Verteidigungskampf immerhin noch den halben Punkt gesichert, der das Ergebnis nicht vollkommen trostlos aussehen lässt. Beim Stand von 3:0 für Bad Soden war gegen Mitternacht die Kampfeslaune beider Spieler verbraucht, und man einigte sich in einer Partie die beiden Seiten noch Gewinnchancen bot auf Remis.
Am letzten Spieltag der MTL gegen den gleichen Gegner ist aber eine deutliche Steigerung angesagt !
Günter Weber